Am 02. Oktober 1967
wurde im damaligen West-Berlin die letzte Straßenbahnlinie, die Linie 55,
eingestellt. Sie fuhr einst von Bahnhof Zoo in Charlottenburg nach Hakenfelde
in Spandau, wo es zwischen Eschenweg und Wichernstraße eine Wendeschleife gab,
die noch heute zu erkennen ist und jetzt als Bus-Endhaltestelle genutzt wird.
50 Jahre nach diesem traurigen Kapitel Berliner Verkehrsgeschichte sollte
genau dort, wo 1967 die letzte Straßenbahn abfuhr, wieder ein Original-Verbundzug
der Bauart TM stehen, also genau der gleiche Typ, der die letzten Fahrten im
Jahr 1967 absolvierte.
Es kann hier nicht wiedergegeben
werden, wie aufwendig die Suche nach zwei passenden Fahrzeugen war und welche
bürokratischen Hürden die Verwaltung für die Idealisten, die das ganze
organisiert haben, parat hatte. Dazu wird auf zahlreiche Dokumentationen im
Internet, aber auch auf einen ausführlichen Bericht in den
Berliner Verkehrsblättern -
Ausgabe Februar 2018 - verwiesen.
Die beiden Triebwagen wurden am
30. September 2018 per Tieflader nach Hakenfelde gebracht und dort auf
Schienen gestellt. Die
Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus-Berlin
beteiligte sich ebenfalls an dieser Veranstaltung
und hatte einige Oldtimer-Busse aus ihrem Bestand in den laufenden Linien-Verkehr
zwischen Rathaus Spandau und Hakenfelde eingegliedert.
Am Sonntag, den 01. Oktober 2018
fuhren die Straßenbahnen (natürlich auf Tiefladern) und Busse im Konvoi noch
einmal mal zum Bahnhof Zoo.
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